Campingtrend Dachzelt: Tipps zum Wohnen auf dem Autodach
Wussten Sie, dass man mit Autos nicht nur entspannt unterwegs ist, sondern auch hervorragend auf ihnen schlafen kann? Outdoor-Urlauber wissen Bescheid: es geht um Dachzelte. Das Zelt fĂĽrs Autodach hat inzwischen massenhaft Fans und mausert sich zum Campingtrend. Wir schauen uns an, welche Vorteile Dachzelte haben und was Sie als Dachzelt-Neuling wissen sollten.
Beim jährlichen Dachzelt-Festival versammeln sich regelmäßig hunderte Camper, um den „Lebensstil Dachzelt“ gemeinsam zu feiern und in der Facebook-Gruppe „Dachzeltnomaden“ tummeln sich fast 20.000 Fans. Was macht den Dachzelt-Charme aus und welche Vorteile gibt es?
Vorteile Dachzelt: Das Universalwunder fĂĽr unterwegs
„Camping auf der ersten Etage“ und das Gefühl über dem Boden zu schlafen – Charme und Abenteuerfaktor beim Dachzelten sind zweifellos einzigartig. Der Camping-Trend ist aber vor allem eins: praktisch. In einigen Ländern ist das Zelten auf dem Boden nicht möglich – zum Beispiel, weil gefährliche Tiere unterwegs sind oder der Untergrund zu steinig oder nass ist. Außerdem sind nicht alle Gebiete mit herkömmlichen Wohnmobilen befahrbar. Ein Auto mit Dachzelt ist eine entspannte Alternative, die zudem günstiger ist. Auch super: Das Schlaflager im Dachzelt ist in wenigen Minuten aufgestellt und genauso fix wieder zusammengebaut. Und weil man im Zelt auf dem Dach meist auch zusätzliches Gepäck verstauen kann, kann die Bettwäsche gleich dort bleiben und nimmt keinen Platz im Auto weg. Kurz gesagt: Das Dachzelt bringt fast alle Vorteile eines klassischen Zelts mit, ist bequemer und eine super Alternative zum Wohnmobil. Und das Beste: Dachzelte sind flexibel und lassen sich sogar auf Booten, im Garten oder als Baumhaus montieren.
Kann ich auf jedem Auto dachzelten?
Ja, Sie können! Die wohl meistgestellte Frage von Dachzelt-Newbies ist wahrscheinlich: „hält mein Auto das aus?“ Und es stimmt, so ein Dachzelt ist mit circa 70 Kilo nicht leicht – und dann klettern ja noch ein paar Personen aufs Dach. Aber: Jedes Auto ist dachzelttauglich. Was Sie jedoch brauchen, sind die passenden Träger, die vorab angebracht werden. Wer die Dachträger montiert hat und das Zelt nur nutzt, wenn das Auto steht, kann seinem Wagen unbesorgt ein Vielfaches der eigentlichen Dachlast zumuten, ohne dass Schäden entstehen. Nur das zulässige Gesamtgewicht des Autos darf nicht überschritten werden. Die Montage des Zelts ist übrigens auch kinderleicht: Nach einer Stunde sind Sie abfahrtbereit.
Kaufen oder mieten: Lohnt sich die Anschaffung?
Zugegeben: Ein neues Dachzelt ist nicht günstig und kann – je nach Ausstattung – mehrere tausend Euro kosten. Praktisch ist aber, dass Dachzelte kaum an Wert verlieren und wenig Zeit für Wartung und Pflege in Anspruch nehmen. Auch der Spritverbrauch nach Montage ist nur minimal höher. Die Anschaffung lohnt sich also für Viel-Camper. Und wer sparen will, findet in der Regel auch gut erhaltene gebrauchte Dachzelte zum Kauf. Für alle anderen ist ein geliehenes Zelt eine gute Idee. Anbieter wie dachzelt24 verleihen die Zelte wochenweise zum fairen Preis. Wer also erst einmal ins Dachzeltleben reinschnuppern will, mietet am besten. Und wer dann Fan geworden ist und ein eigenes Zelt anschafft, kann sich nach Lust und Laune austoben: Heizung, zusätzliches Vorzelt, Markisen, Fenster etc. – im Dachzelt können Sie sich einrichten wie zu Hause.
Wo kann ich mit meinem Dachzelt in Ă–sterreich campen?
Wie für alle Varianten des Outdoor-Campings gilt auch hier: in den meisten europäischen Ländern ist wildes Campen leider verboten. Ausnahmen sind unter anderem Lettland, Norwegen, Schweden, Irland und Spanien. Hier dürfen Sie auch mehrere Nächte in der Natur unter freiem Himmel verbringen. Was natürlich immer geht: auf den Campingplatz fahren oder auf privaten Grundflächen campen, wenn eine Erlaubnis von den Eigentümer*innen vorliegt. Landschafts- und Naturschutzgebiete sind leider tabu. Tipp: Auf park4night und ioverlander teilen Outdoor-Reisende ihre Erfahrungen und geben Hinweise zu geeigneten, ruhigen Stellplätzen. Auch schön: Der Stellplatzführer „Landvergnügen“ vermittelt Stellplätze auf verschiedensten Höfen – von der Imkerei bis zur Alpaka-Farm. Und auf campingclub.at finden Sie sowohl Stell- und Campingplätze in Österreich als auch allgemeine Tipps. Egal wo Sie stehen: Rücksichtnahme auf Anwohner*innen und Natur ist unter Campern Ehrensache.
Hier tauchen Sie in die Dachzelt-Community ein
Falls Sie jetzt auf’s Dachzelt gekommen sind oder schon länger mit dem Gedanken vom Camping auf dem Auto spielen, schauen Sie auf jeden Fall bei den Dachzeltnomaden vorbei. Hier gibt es auf jede Frage eine Antwort und vor allem regen Austausch mit der Dachzelt-Community. Vielleicht sind Sie ja auch beim nächsten Dachzelt-Festival dabei – wir sagen schon mal: Viel Spaß und happy camping!
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